Von F.A. HEINEN, 29.09.03, Ksta.de

Den Besuchern wurden bei der 17. Kaller Herbstschau ungezählte Attraktionen und Schnäppchen geboten.

Zehntausende strömten gestern bei der 17. Kaller Herbstschau durch das Gewerbegebiet, wo sie ein vielfältiges Unterhaltungs- und Kaufangebot erwartete. Mittags setzte kaum ein kaum zu bewältigender Ansturm auf Gulaschkanonen und sonstigen Imbisse an.

Den Besuchern wurden ungezählte Attraktionen und Schnäppchen geboten.

Kall - Zeitweilig waren gestern kaum noch Stehplätze zu finden auf dem Terrain der Kaller Herbstschau. Die Erbsensuppen-Verkäufer hatten ihre Gulaschkanone noch nicht ganz aufgebaut, da wurde ihnen die „Zupp“ schon aus den Händen gerissen. Wie viele Gäste die Kaller Kaufleute tatsächlich anlockten, ist allenfalls grob zu schätzen. Mehrere Zehntausend dürften es im Lauf des Sonntags gewesen sein. Wie man an den Autokennzeichen ablesen konnte, kamen die Besucher aus dem ganzen Rheinland. An Parkplätzen mangelt es normalerweise nicht in den Kaller Gewerbegebieten. Doch wer gestern von der Wallenthaler Höhe ankam, blickte auf eine schier unendliche Blechlawine, die wirklich jeden freien Parkplatz besetzt hielt.

Die Veranstalter hatten wahrlich für jeden Geschmack das Passende im Angebot. Es gab einen Flohmarkt, darüber hinaus eine Marktstraße, in der an diversen Ständen teils ungewöhnliche Angebote gemacht wurden. Besonders die Kinder konnten sich nicht satt gucken an Skorpion, Riesenkäfer und Co.

An einem Stand wurden südamerikanische Waren angeboten. Dort fand man beispielsweise dicke Pullover, mit denen sich die Indios gegen den kalten Wind der Kordilleren schützen, aber auch Panflöten und andere fremd anmutende Musikinstrumente.

 

Bei der 17. Kaller Herbstschau gab es auch erstmals eine Kinderbörse. Dort konnten Eltern preiswerte gebrauchte Kinderkleidung, aber auch Spielsachen kaufen.

 

An mehreren Ständen wurde passend zu Halloween alles Mögliche rund um den Ernte- und Gruseltag angepriesen. Anderswo fand man Glasschleifer und weitere interessante Darbietungen.

Bei den kleineren Kindern entpuppte sich eine knallrote Riesenrutsche als der große Renner. Eine Mini-Bahn, die auf einer Berg- und Tal-Piste ihre Runden drehte, erfreute sich bei den Kindern ebenfalls großer Beliebtheit. Anderswo konnte man im Kreise reitend die Welt vom Pferderücken aus betrachten. Auch das Musikangebot war attraktiv. Zunächst spielte der Musikverein Bleibuir auf, dann folgten die Kölner „Klävbotze“.

Selbstverständlich hofften auch die Geschäftsleute als Veranstalter der Herbstschau auf guten Umsatz. Fast alle lockten mit irgendwelchen Schnäppchen, und alle präsentierten sich von ihrer Sonnenseite. Vor den Autohäusern standen mit offener Motorhaube die auf Hochglanz polierten neuesten Modelle.

Eine Premiere gab es auch im Kernort, wo die Bahnstraße komplett zur Fußgängerzone umgewandelt wurde. Auch dort gab es einen Handwerkermarkt, viel Live-Musik sowie diverse Kinderbelustigungen. Vor dem Rathaus stellten die Kirchengemeinden sich und ihre Arbeit vor.

Gleichzeitig feierte die Kreis-Energie-Versorgung (KEV) ihr 70-jähriges Bestehen mit einem bunten Unterhaltungsprogramm. Damit die Besucher alle Aktivitäten in Kall gestern ohne allzu weite Fußwege genießen konnten, sorgte ein kostenloser Bus-Shuttle zwischen Industriegebiet und Ortsmitte für den bequemen Transfer.